Die Mitwirkung der Eltern an dem Instrumentalunterricht Ihres Kindes ist von großer Bedeutung. Die drei wichtigsten Dinge, die Eltern tun können, um ihr Kind beim Klavier spielen zu unterstützen, sind:
Bereitstellen von Grundlagen, Motivation und Ermutigung.
Rahmenbedingungen zu schaffen bedeutet zum Beispiel, ein gutes Musikinstrument zu kaufen. Es ist verständlich, dass es unmöglich ist, Klavierspielen zu lernen, indem man auf einer in einem Spielzeugladen gekauften Tastatur mit zwei Oktaven übt.
Natürlich kann das erste Instrument ein preiswertes Keyboard sein, aber mit zunehmender Erfahrung sollte man ein Instrument erwerben, das den gestiegenen Anforderungen entspricht. Es ist auch eine gute Idee, ein Notenheft zum Unterricht mitzunehmen. Die Grundlage für eine gute Übungsumgebung ist das Schaffen einer ruhigen Übungszone zu Hause, in der das Kind das Spielen lernen kann. Es ist sehr wichtig, dass das Radio oder der Fernseher ausgeschaltet wird, dass das Kind ohne störende Hintergrundgeräusche üben kann.
Eltern können eine konkrete Rolle beim Üben zu Hause spielen, indem sie ihrem Kind helfen, das folgende Übungsmuster zu befolgen:
5 wichtige Eckpfeiler des Klavierübens für Anfänger:
- Das Klavierstück sollte in einem langsamen Tempo geübt werden. Sobald man anfängt, fehlerfrei zu spielen, kann man das Tempo erhöhen.
- Den Teil eines Musikstücks, den man am schlechtesten spielt, sollte man am meisten spielen. Schwierige Passagen sollten wiederholt, wiederholt und wiederholt werden.
- Es ist eine gute Idee, das Stück in mehrere kleine Abschnitte zu zerlegen und einen Abschnitt nach dem anderen zu üben, bis man den Dreh raus hat.
- Die Fingersätze sind wichtig für ein flüssiges Spiel, daher ist es ratsam, sie einzuhalten.
- Man sollte versuchen, das Stück von Anfang bis Ende im gleichen Tempo zu spielen.
Wie kann man ein Kind zum Klavier spielen motivieren?
Es ist wichtig, Kinder zum Klavier spielen zu motivieren. Und das können Eltern am besten, denn sie kennen ihre Kinder. Nur sehr wenige Kinder haben heute eine ständige innere Motivation zum Spielen. Manchmal ist es notwendig, dass Eltern ihre Kinder von einer externen Motivation leiten, z. B. indem sie sie für die Teilnahme an einem Schülerkonzert belohnen. Der Elternteil kann auch versuchen, das Kind zu begeistern motiviert zu üben, zum Beispiel indem man ihn anleitet, gute instrumentale Aufzeichnungen zu hören.
Ermutigung spielt eine große Rolle beim Erlernen des Instruments. Niemand möchte nur negative Kommentare hören; positive Ermutigung schafft Motivation. Jeder, vom eigenen Lehrer bis zum Elternteil eines anderen Schülers, kann als Unterstützer mitwirken. So ist beispielsweise das Lob eines Klavierlehrers nach einer gut gelaufenen Aufführung wichtig, aber es sind vor allem die Eltern selbst, die sich mit ihren Kindern am meisten beschäftigen und sie daher auch täglich ermutigen können.
Die Rolle der Eltern beim Klavierunterricht ihres Kindes
Zwischen den Begriffen „Beteiligung“ und “ Einbeziehung“ besteht ein Unterschied im Tonfall. Es ist wichtig, dass die Eltern in die Unterstützung des Musikunterrichts einbezogen werden. Sie sollten in die Musikerziehung ihres Kindes involviert sein. Alle Eltern sind daran zumindest dadurch beteiligt, dass sie den Unterricht für ihr Kind bezahlen, aber in manchen Fällen meinen sie, dass dies ausreicht. Es gibt die Vorstellung, dass ein Kind in der halben Stunde Musikunterricht, die es jede Woche besucht, das Spielen lernt. Dies ist jedoch nicht der Fall. Es sind die Eltern, die an der Überwachung und Unterstützung der langfristigen Praxis des Spielens außerhalb des Unterrichts einbezogen werden sollten.
Das Üben mit Ihrem Kind zu Hause kann nicht immer nach einem festen Muster erfolgen. Der Forschung zufolge (z. B. Creech, 2010) sollten Eltern in der Lage sein, auf vielfältige Weise mit ihrem Kind zu arbeiten und ihre eigenen Aktivitäten je nach Situation zu verändern. Manchmal sollte man z. B. mehr Kontrolle über die Handlungen des Kindes ausüben, manchmal muss man ihm aber auch genügend Entscheidungsbefugnis einräumen.
Die Eltern müssen sich auch die Meinung des Kindes über den Besuch des Klavierunterrichts und das Üben anhören. Die Teilnahme am Unterricht muss daher zu den Bedingungen des Kindes erfolgen.
Wie kann ein Kind ideal in das Klavier spielen lernen einsteigen?
Die musikalische Erziehung beginnt eigentlich schon vor der Geburt, wenn der Fötus die Musik hört, die die Mutter im Mutterleib hört. Positive Einstellung der Eltern zur Musik beeinflusst das Kind sowohl unbewusst als auch bewusst. Die Vermittlung einer positiven Einstellung der Eltern an ihr Kind ist wichtig für die Entwicklung seiner musikalischen Einstellung.
Wenn ein Elternteil einen Rahmen schafft, in dem die Musik vom Säuglingsalter an im täglichen Leben des Kindes präsent ist, wird sie zu einem natürlichen Bestandteil des Lebens des Kindes. Schlaflieder, Kinderreime und das Hören der Musik der Menschen in der unmittelbaren Umgebung entwickeln die musikalischen Fähigkeiten des Kindes.
Im Klavierunterricht wird das Kind neben den sichtbaren auch immer von „unsichtbaren“ Personen begleitet, da Familienmitglieder und Freunde die musikalische Entwicklung des Kindes beeinflussen, indem sie beispielsweise unterschiedliche musikalische Bindungen schaffen und die Wertvorstellungen des Kindes prägen.
Oft sind es die Eltern, die es dem Kind ermöglichen, mit dem Spielen anzufangen, indem sie ihm vorschlagen, damit zu beginnen, oder indem sie sich freuen, wenn das Kind sagt, dass es spielen lernen möchte.
Wichtig ist auch eine passende Klavierlehrerin bzw. Lehrer zu finden. Zu diesem Thema haben wir einen ausführlichen Artikel verfasst, den man hier lesen kann: „Woran erkennt man gute Klavierlehrer? (Tipps für Anfänger)“
Die Wahl des richtigen Instruments für ein Kind
Idealerweise sollte das Kind in die Wahl des Instruments einbezogen werden. Wenn die Wahl des Instruments richtig ist, wird das Kind wahrscheinlich Freude an der Musik haben.
Es kann sein, dass die Eltern ihr Kind zum Klavierunterricht anmelden, weil sie für sich selbst ein Klavier gekauft haben. In diesem Fall sollten sich die Eltern auch des Einflusses ihrer eigenen Vorlieben bei der Wahl eines Instruments bewusst sein. Ein Kind kann sich sehr für ein Instrument interessieren und es kann schwierig sein, sein Interesse auf ein anderes Instrument zu übertragen. Andererseits müssen die Eltern auch herausfinden, welche Anforderungen das Instrument stellt, da die Instrumente unterschiedliche Anforderungen an ihre Spieler stellen.
Auch die Klavierlehrkraft kann oft Ratschläge zum Kauf oder zur Anmietung eines Instruments geben.
Es ist Sache der Eltern, den Klavierunterricht ihres Kindes zu bezahlen. Dazu gehören die Bezahlung des Unterrichts, der Kauf oder die Miete eines Instruments und die Anschaffung von Lehrmaterial.
Die Eltern müssen über das verfügbare Budget nachdenken und gemeinsam mit dem Kind entscheiden, welches Instrument am besten für den vereinbarten Betrag gekauft werden kann.
Für einen Anfänger ist es nicht immer eine gute Idee, die teuerste Option zu wählen, aber auch nicht die Billigste. Es macht einfach mehr Spaß, ein hochwertiges Instrument zu spielen, und auch die Motivation wird dadurch enorm gesteigert. Elektrische Klaviere sind aus verschiedenen Gründen oft ein gutes Instrument für den Einstieg ins Klavierspiel. Sie sind günstiger als akustische Klaviere und wer zum Beispiel in einem Mehrfamilienhaus wohnt, muss immer auch auf seine Nachbarn achten. Die Lautstärkeregelung eines E-Pianos und das Spielen mit Kopfhörern sind in diesem Fall wichtige Aspekte für die Wahrung des Nachbarschaftsfriedens.
E-Pianos haben noch viele andere Vorzüge. Zwei wichtige Dinge sind auf jeden Fall, dass das E-Piano relativ leicht ist – es ist wirklich einfach, es von einem Ort zum anderen zu transportieren. Ein weiterer großer Vorteil eines elektrischen Klaviers ist, dass es nicht gestimmt werden muss, wodurch man sich die jährlichen Stimmgebühren spart. Der Klang eines elektrischen Klaviers hat sich heute so sehr weiterentwickelt, dass man wirklich genau hinhören muss, um den Unterschied zu einem akustischen Klavier zu erkennen. Andererseits ist das beste elektrische Klavier für einen Anfänger eines, das mit Kopfhörern ausgestattet ist, so dass man in Ruhe spielen lernen, mehrmals „nee“ sagen und weiter üben kann, ohne jemanden zu stören.